Neue Musikalische Kreuz-, Trost-, Lob- und Dankschule (1659): Kritische Ausgabe und Kommentar. Kritische Edition des Notentextes: 97 (Neudrucke Deutscher Literaturwerke. N. F. ): (in German)
Neue Musikalische Kreuz-, Trost-, Lob- und Dankschule (1659): Kritische Ausgabe und Kommentar. Kritische Edition des Notentextes: 97 (Neudrucke Deutscher Literaturwerke. N. F. ): (in German)
Neue Musikalische Kreuz-, Trost-, Lob- und Dankschule (1659): Kritische Ausgabe und Kommentar. Kritische Edition des Notentextes: 97 (Neudrucke Deutscher Literaturwerke. N. F. ): (in German) - Johann Rist; Michael Jacobi
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Neue Musikalische Kreuz-, Trost-, Lob- und Dankschule (1659): Kritische Ausgabe und Kommentar. Kritische Edition des Notentextes: 97 (Neudrucke Deutscher Literaturwerke. N. F. ): (in German)
Johann Rist; Michael Jacobi
Synopsis "Neue Musikalische Kreuz-, Trost-, Lob- und Dankschule (1659): Kritische Ausgabe und Kommentar. Kritische Edition des Notentextes: 97 (Neudrucke Deutscher Literaturwerke. N. F. ): (in German)"
Die 'Neüe Musikalische Kreutz- Trost- Lob- und DankSchuhle' ist Johann Rists neunte größere Sammlung geistlicher Lieder und zeugt von seiner letztmaligen Kooperation mit dem Kantor an St. Johannis zu Lüneburg Michael Jacobi. Die Sammlung umfasst neben einer Widmungsvorrede und zahlreichen Ehrentexten eine mit Blick auf die frühneuzeitliche Geschichte der Seelsorge höchst aufschlussreiche "Kreutz-Rede" sowie 70 Lieder. Die Thematik des Kreuzes - d. h. jeglicher innerlicher und äußerlicher Anfechtungen, Nöte und Krisenerfahrungen -, des allein in Gottes Wort zu findenden Trostes sowie des aus ihm resultierenden Gotteslobes einschließlich der gebührenden Danksagung des Getrösteten an seinen göttlichen Tröster durchzieht das Werk in all seinen Teilen wie ein cantus firmus. Das Liedcorpus ist konsequent darauf ausgerichtet, Dialogizität zu realisieren, d. h. den Angefochtenen Möglichkeiten zu eröffnen, zunächst ihre höchst heterogenen Nöte gebetsweise vorzutragen, sodann eine consolatio spendende göttliche Antwort zu erhalten, um abschließend ein Lob- und Dankgebet zu artikulieren. Im jeweils mittleren Lied dieser Dreiergruppen kommt als Sprecher-Ich der Autor des Trostes - Gott selbst (in Gestalt Gottvaters oder Jesu Christi) - zu Wort. Insofern der Sänger der Trostlieder, in denen Gott als Sprecher auftritt, sich die göttliche consolatio selbst vorsingt und zuspricht, avanciert er zum Ausrichter der evangelischen Botschaft, mithin zum Prediger, worin eine bislang kaum beachtete Konkretion des frühneuzeitlich-lutherischen Priestertums aller Getauften zu erblicken ist.